Das ist ...
Britta Jürgs, Verlegerin AvivA Verlag
Sie sind die glückliche Gewinnerin des Berliner Verlagspreises 2020. Wie kam es 1997 eigentlich zur Gründung des AvivA Verlags?
Ich wollte Bücher machen, die mir auf dem Buchmarkt fehlten: Bücher über Künstlerinnen, Schriftstellerinnen und andere interessante Frauen sowie Bücher vergessener jüdischer Autorinnen der 1920er und 1930er Jahre.
Was wünschen Sie sich für das Jahr 2021?
Weiterhin viele entdeckungsfreudige Leser*innen – und irgendwann auch wieder persönliche Begegnungen mit Kolleg*innen, Buchhändler*innen, Journalist*innen und einem interessierten Publikum.
Und was sind Ihre aktuellen Leseempfehlungen?
Ich empfehle den wunderbar poetischen Roman »Chor der Pilze« von Hiromi Goto über eine 85-jährige, nach Kanada ausgewanderte Japanerin, deren Tochter und Enkelin – ein vielschichtiges und vielstimmiges Buch über Identität, Heimat und Sprache, aus dem Englischen übersetzt von Karen Gerwig und erschienen im Cass Verlag.
Und aus unserem eigenen Frühjahrsprogramm empfehle ich »Ich träumte, ich hätte einen Wetterhahn geheiratet« – satirisch-fantastische Erzählungen von Margarete Beutler über Lehrerinnenseminare und Ehescheidungsschulen, künstliche Liebe und sexuelles Erwachen.
Copyright Foto: © Klara-Emilia Kajdi
