Dmitrij Venevitinov: Flügel des Lebens. Lyrik, Prosa, Briefe (Ripperger & Kremers, ET 28. Juni 2016)
Wie Alexander Puschkin wurde Dmitrij Venevitinov schon von Zeitgenossen als junges Genie verehrt. Der berühmte russische Literaturkritiker Tschernyschewski schrieb über ihn: »Hätte Venevitinov wenigstens zehn Jahre länger gelebt, er hätte unsere Literatur um ganze Jahrzehnte vorangebracht.« Dazu kam es nicht: Er starb, nur 21 Jahre alt, nach einer Verhaftung. Nicht nur sein früher Tod ließ den begabten und begeisterten Dichterphilosophen als Inbegriff des frühvollendeten romantischen Götterlieblings erscheinen.
Der am 28. Juni im Verlag Ripperger & Kremers erscheinende Band »Flügel des Lebens« stellt Dmitrij Venevitinov und sein Gesamtwerk – Lyrik, literarische und philosophische Prosa sowie Briefe – erstmals in deutscher Übersetzung vor, die völlig neue Einblicke in den deutsch-russischen Kulturaustausch ermöglicht.
Die Gedichte werden in wörtlicher Übertragung und in einer freieren Nachdichtung durch den deutschen Lyriker Hendrik Jackson präsentiert. Dorothea Trottenberg übersetzte die Prosa und die Briefe Venevitinovs.
